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Tour de France und Doping

Was für ein Schwachsinn. Da wird ein großes Bahoo gemacht und trotzdem fleißig weiter gedopt gewurschtelt. Der aktuelle Träger des gelben Trikots Michael Rasmussen wurde von seinem Nationalteam gesperrt, nachdem er vier (!) Dopingproben geschwänzt hat. Patrice Clerc, Präsident des Tourveranstalters Amaury Sports Organisation (Aso), will ihn aus „Mangel an Beweisen“ nicht sperren. Ist das wirklich nur Dummheit, die Verweigerung von möglichen Beweisen als positives Argument ins Feld zu führen? „Nein, wir konnten den Killer nicht überführen, da er keine Fingerabdrücke abgeben wollte.“ Das wär doch mal ein überzeugender Satz von der Staatsanwaltschaft.

Und sonst? Die Teams, die das Thema Doping stärker angehen wollen, liegen alle hinten – und nein, sie haben nicht nur Luschen in ihren Teams. Dagegen die dopingverliebten Spanier in Massen unter den ersten 20. Und Alberto Contador als jemand, der – radsporttechnisch betrachtet – Epo fast schon mit der Muttermilch eingesogen haben könnte, auf Platz Zwei.

Die öffentlich-rechtlichen wollten nicht mehr berichten, jetzt macht ARD einen Rückzieher. Wird wohl Zeit für zwei Touren: Eine mit und eine ohne. Dann weiß man wenigstens, was Sache ist.

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