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Personal Service Agenturen und zwei Fliegen mit einem Hartz

Spätestens seit dem Vorfall maatwerk ist klar, dass die neue qualitätsferne AA-Strategie „Geiz ist geil“ nicht aufgeht. Aber auch sonst verbergen PSA interessante Aspekte.

Nicht nur dass Personal Service Agenturen als Vorreiter für flächendeckendes Lohndumping fungieren können (siehe Link), sie bieten manchen Unternehmen interessante Finanzierungsmöglichkeiten. Bleiben wir einfach bei der WISAG Service Holding aus oben genanntem Artikel, einem großen Konzern mit 17000 Beschäftigten und 120 Niederlassungen. Dieser Konzern betreibt seit Mitte 2003 die Personal Service Agentur „BIWAG – Betriebliche Integration“. Geschäftsführer ist der im Wetterau-Kreis und Main-Taunus-Gebiet nicht unbekannte Dr. Martin Enders. Diese und weitere Informationen findet man leider nicht unter www.biwag.de – die Seite hat bislang keine Inhalte. Auch das Mutterunternehmen WISAG scheint sich auf der Website www.wisag.de auszuschweigen – wobei das mangelnde Auffinden von Informationen auch an der ungünstigen Benutzerführung gescheitert sein könnte Wink

Was nun Berichte Betroffener nahelegen, ist der Gedanke, dass die BIWAG in erster Linie (oder gar nur?) in andere Betriebe des Konzerns vermittelt. Und das zu Dumpinglöhnen. So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Das Unternehmen erhält billige Arbeitskräfte und lässt sich gleichzeitig seine eigene, ausgelagerte Personalauswahl von der Bundesagentur für Arbeit sponsoren. Klingt nach einer interessanten Pervertierung des Hartz-Konzeptes…

Links:
Langhans, Dago: Raubritter – Die Personal-Service-Agenturen fungieren als Vorreiter für flächendeckendes Lohndumping in Junge Welt vom 09.12.2003, http://www.jungewelt.de/2003/12-09/012.php

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